Erste löst die Brust / Zweite mit unnötiger Niederlage
Doppelheimspielsonntag war angesetzt, Premiere in dieser Saison. Der Wettergott hatte parallel auch noch die vielleicht letzten Spätsommerstrahlen vor dem dringend benötigten Regen parat, es war also angerichtet im weiten Rund. Am Ende gab es dann jedoch leider mit der Ersten nur eine Gewinnermannschaft auf Barskamper Seite, dieser Dreier war jedoch enorm wichtig.
Die Jungs um Capitano Henze begannen spektakulär. Schrecksekunde in der 1,5. Minute, Führung nach starker Einzelleistung von Björn Drasdo in der 3. Minute. Sollte eigentlich beruhigen, tat es aber irgendwie nicht… Die Gäste gaben Gas, der TuS war vor allem bei Standards anfällig und kassierte so schnell den Ausgleich. Danach war es tatsächlich das erwartet schwere Mittelfeldringen gegen einen niemals aufgebenden Gegner, zusätzlich mit der Bürde, dass einige wichtige Barskamper Strategos an diesem Tag verletzungsbedingt ersetzt werden mussten. Aber auf die „Nachrücker“ war Verlass, sie warfen sich in den Ring und ließen sich im weiteren Verlauf nicht abkochen. Bis zu Pause passierte jedoch ergebnistechnisch nichts mehr.
Nach dem Seitenwechsel war es dann ein Eigentor der Gäste nach einer Ecke, was ihnen irgendwie selbst den Zahn zog, denn danach war Barskamp in der Spur… Man stand besser, spielte Fußball und band immer wieder die sich ergebenden Räume für die jungwilde Offensivabteilung gekonnt ein. Und diese nutzten ihren Speed in genau diesen Momenten, so dass am Ende ein absolut verdienter, wenn auch etwas zu hoher Sieg auf dem Plan stand.
Tore
1:0 Drasdo (3.)
1:1 Penno (18.)
2:1 Laugsch (57. ET)
3:1 Schmedt (66.)
4:1 Primus (67.)
5:1 Drasdo (73.)
TuS: Ju.Wendt, Kaske, Liffers, Schmedt, Diminoi, Drasdo, Primus, Pahnke, Henze, Heine, Wysocki, Rehfeld, Ju.Steckelberg, Bagunk, Albrecht.
TuS Barskamp II – Lüneburger SV II 0:2 (0:1)
Für die Barskamper Zweitvertretung gab es im Vorspiel einen kleinen Dämpfer. Man investierte einiges und war auch nicht schlechter, musste sich bei Abpfiff jedoch einem etwas clevereren Gegner beugen. Coach Paul Dräger fasste das Spiel auf luenesport.de wie folgt zusammen: „Bei der Hitze haben die Jungs richtig stark gekämpft und uns hat wieder mal das Glück vor dem Tor gefehlt… Wir wollten das Spiel gewinnen, aber wenn der Ausgleichstreffer schon nicht klappt, dann wird es mit dem Siegtreffer noch schwerer…“
Fazit: 3 Punkte für die teilweise geschundene oder angeschlagene Seele der Ersten, so soll es doch sein. Am Ende eine homogene Leistung, aus der Youngster Drasdo knapp herausragte. Schade, dieses Spiel bei solch einem Wetter sowie dem parallelen Vorverkauf der Karten fürs Barskamper Oktoberfest hätte echt mehr Zuschauer verdient gehabt… Und an die eiserne Reserve: abhaken und auf die Worte einiger Zuschauer hören: das hätte man nicht verlieren brauchen.